Älter werde ich stets,
niemals doch lerne ich aus.

Solon (Dichter, Staatsmann | Griechenland, 640 - 560 v. Chr.)

Teilnehmerstimmen

Der Studiengang lebt besonders vom hohen Praxisaustausch aller Beteiligten. Hier eine Auswahl der vielfältigen Stimmen ehemaliger Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

Aus der Weiterbildung nehme ich mit, dass man sich in der eigenen Arbeit und Einrichtung immer bewusst sein sollte, dass es weit mehr „da draußen“ gibt, als man selbst anbietet. In der Gerontologie, Gerontopsychiatrie und Interventionsgerontologie ist die Auseinandersetzung mit anderen Disziplinen und Fachgebieten essenziell. Jede Berufsgruppe trägt ihren Teil zu einer guten Versorgung und hohen Lebensqualität bei. Die Weiterbildung hat sich für mich gelohnt, weil sie zur Verbesserung meiner Handlungsfähigkeit beigetragen hat. Vor allem für Kolleg:innen, die primär mit Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen zu tun haben, lohnt sich das Kontaktstudium.

Richard Wezel, Sozialarbeiter, Leiter des Seniorenzentrums Heinrich-Hansjakob-Haus, Freiburg

Das Alter ist eine spannende Lebensphase, die von vielen Perspektiven aus betrachtet werden kann. An dieser Betrachtung beteiligt sich eine breite Palette verschiedener Disziplinen und das ergibt das gerontologische Feuerwerk dieser Weiterbildung. Beim Austausch mit den Dozierenden und Teilnehmenden lernte ich auch, die Relevanz des eigenen beruflichen Schwerpunktes zu verteidigen. Die Therapiewissenschaften im Allgemeinen und die Logopädie im Besonderen scheinen im Feld der Gerontologie noch etwas unterrepräsentiert zu sein. Die Anfertigung der wissenschaftlich orientierten Studienarbeiten waren anspruchsvoll und aufwändig, aber der Lerneffekt war sehr hoch (!), zumal die wissenschaftliche Betreuung und Beratung herausragend gut war und sich den individuellen Bedürfnissen aller TeilnehmerInnen anpasste. Ich empfehle die Weiterbildung für alle, die im Bereich Gerontologie ihren Horizont erweitern wollen, auf wissenschaftlicher Basis, Inhalte in das eigene Tätigkeitsfeld transferieren und im munteren kollegialen Austausch reflektieren wollen.

Ariane Hinz-Rickhoff, Health Care Studies (B.Sc.), Lehrlogopädin und Supervisorin an der IB Schule für Logopädie Freiburg

Aus der Weiterbildung nehme ich mit, dass das Alter ein wertvolles Gut ist, welches jeder hegen und pflegen sollte. Ich habe erfahren, wie wichtig der Austausch untereinander ist und dass man nie an den Punkt angelangen wird, an dem man alles weiß. Ich hatte das Gefühl, mein Vorwissen multipliziert sich mit jedem Block. Es wird einiges gefordert. Aber wer im Rahmen des Verbundmaster Angewandte Gerontologie das Mastermodul belegen will, nimmt aus dieser Weiterbildung viele Erkenntnisse zum wissenschaftlichen Arbeiten mit und sie ist deshalb sehr zu empfehlen.

Katja Urbainczyk, Pflegepädagogin B.A, Freiburg

Ich empfehle diese Weiterbildung für alle, die sich für den alten Menschen und gutes Altern interessieren und allgemein für eine berufliche Orientierung in diese Richtung. Es bietet einen guten Anfang und interessanten Einblick. Die Interdisziplinarität ermöglicht den Blick über den Tellerrand, liefert neue Ideen und zeigt die Vielfalt der Gerontologie. Die Präsentationen und die Art der Wissensvermittlung haben mich beeindruckt. Ich nehme die Geragogik als neues mögliches Berufsfeld für mich mit und habe die Notwendigkeit der Angehörigenarbeit bei Menschen mit Demenz wieder entdeckt. Dieses CAS-Zertifikat ist ein hart erarbeiteter Titel, auf den ich sehr stolz sein werde. Wenn man auf den Geschmack der wissenschaftlichen Herangehensweise kommt, macht es auch Spaß. Wissenschaftliches Arbeiten ist notwendig, auch wenn es sich teilweise mühsam gestaltet hat. Der Erkenntnisgewinn überwiegt jedoch den Aufwand.

Beatrix Reger, Krankenschwester und Erziehungswissenschaftlerin, Mannheim

Die gewonnenen Erkenntnisse über die psychischen Erkrankungen bei älteren Menschen helfen mir unmittelbar bei meiner aktuellen beruflichen Tätigkeit. Die geragogischen Impulse und Theorie-Modelle werde ich weiter interessiert verfolgen. Die Themen Wohnen im Alter und die verschiedenen Wohnformen waren für mich bereichernd, ebenso die Demografie- und Epidemiologie-Seminare. Bei jedem Thema konnte ich einen Impuls mitnehmen oder habe eine neue Erkenntnis dazu gewonnen. Der Anspruch der Weiterbildung bezüglich der Studienleistungen war hoch, die Unterstützung dafür im Begleitseminar und bei der individuellen Beratung waren sehr gut. Es herrschte immer ein angenehmes Lernklima.

Christian Putsche, Sozialarbeiter, Betreuungsbehörde Darmstadt

Die wissenschaftliche Weiterbildung ist sehr vielseitig. Sie ist sehr zu empfehlen für Menschen, die sich beruflich neu orientieren und sich gerne in verschiedene Themengebiete der Gerontologie und Gerontopsychiatrie einarbeiten möchten. Die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Aspekten rund ums Altern, der praxisnahe Bezug und der Austausch mit Studierenden und Referent*innen war für mich ein optimaler Einstieg. Dadurch haben sich konkrete Jobmöglichkeiten ergeben und sich für mich beruflich wie privat neue Türen geöffnet. Die hervorragende Begleitung während des gesamten Studiums, die vielen hilfreichen Anregungen und die unterschiedlichen Perspektiven in Diskussionen waren für mich eine große Bereicherung. Die wissenschaftliche Weiterbildung an der HS Mannheim kann ich auch für Quereinsteiger*innen uneingeschränkt empfehlen und ich freue mich, mein gewonnenes Wissen zukünftig anzuwenden.

Petra M., Pflegefachkraft, Diplom Biologin, berufliche Neuorientierung

Die Weiterbildung bietet weiterführende Informationen und aufschlussreiche Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Forschung und bereichert die Tätigkeit in der psychosozialen Arbeit mit älteren Menschen. Die Vertiefung von gerontologischen und -psychiatrischen Themen hat mir immer wieder positive Denkanstöße gegeben und neue Blickwinkel erschlossen. Durch den Austausch und in der Projektarbeit lernte ich außerdem neue Versorgungsstrukturen der anderen Bundesländer kennen. Die Freude, etwas Neues kennenzulernen und sich mit den Mitstudierenden auszutauschen, überwog die Anstrengung einer berufsbegleitenden Weiterbildung. Es lohnt sich!

Tashika Baba, Sozialpädagoge, Leiter des Gerontopsychiatrischen Dienst München West

Nochmals herzlichen Dank für alle gute Begleitung, für die ganze Fülle des Kontaktstudiums und die Abschlussveranstaltungen, die sehr wohltuend und gut gelungen waren…und die beeindruckende (und aufregende) Prüfungsveranstaltung und den feierlichen Abschluss mit der Zertifikatsübergabe.

Marliese Iselin, selbstständige Organisationsberaterin im Dienstleistungsbereich, Tenningen

Den Ausschlag für das Studium gab (…) meine Überlegung, dass es inzwischen neue praxisrelevante Erkenntnisse gibt, die ich mir im Berufsalltag nur schwerlich erarbeiten kann. Mein Entschluss war richtig: Die Vorlesungen und Diskussionen haben nicht nur mein theoretisches Wissen vergrößert, auch die Qualität meiner Arbeit hat sich verbessert, weil ich mich vergewissern und neue Aufgaben erkennen konnte. (…) Mein Fazit: Das Studium war für mich sowohl auf der zwischenmenschlichen als auch auf der Wissensebene eine echte Bereicherung. Ich freue mich, dass ich mich darauf eingelassen habe.

Roswitha Lemme, Leiterin Seniorenzentrum Ziegelhausen (Aktivierende Altenarbeit)

Ich habe mit großem Gewinn das Kontaktstudium absolviert (Kurs 1). Meine Abschlussarbeit wurde inzwischen – nach geringfügiger Überarbeitung – beim G. Thieme Verlag, Stuttgart, in Buchform veröffentlicht. In der täglichen Arbeit kann ich viele der im Studium gewonnenen Erkenntnisse anwenden. Insbesondere die Bedeutung der fächerübergreifenden Wissensvernetzung ist mir im Laufe des Studiums klar geworden: viele Expertinnen und Experten, ganz gleich ob aus dem pädagogischen, medizinisch-pflegerischen oder sozialwissenschaftlichen Bereich tragen fachspezifische ‚Scheuklappen‘. Anders ausgedrückt: sie schauen viel zu wenig über den Tellerrand ihres Fach- und Wissensgebietes hinaus. Hier hat mir das Studium wirklich neue Horizonte eröffnet, von denen nicht nur ich, sondern auch mein Unternehmen und meine Kunden profitieren. Insofern kann ich das Kontaktstudium nur weiterempfehlen!

Adriano Pierobon, Geschäftsführer Humanis GmbH Deutschland/Schweiz

Für Ihr großartiges Engagement im Kontaktstudium möchte ich mich nochmals herzlich bedanken. Für mich hat das Studium viele Anregungen und berufliche Perspektiven ergeben. Der Wissens- und Informationsaustausch mit den verschiedensten Experten der Gerontologie hat den Facettenreichtum des Faches gezeigt. Mir scheint, dass nahezu jede Fachdisziplin Anknüpfungspunkte in der Gerontologie finden kann. Die Konzeption des Studiums in Präsenzphasen, Projektarbeit, Wahlpflichtfächer sowie Abschlussarbeit habe ich als sehr gelungen erlebt, da jede Säule in eigener Weise, wie nicht zuletzt das Kolloquium zeigt, individuelle Kompetenzen gefördert und gefordert hat. ... Nochmals vielen Dank für die nachhaltig reichen Impulse. Weiterhin viel Erfolg!!

Adelheid von Spee, M.A., Journalistin und Dozentin, Bonn

Durch das Kontaktstudium konnte ich meinen Wissenshorizont in vielfältiger Weise erweitern. Die praxisbezogenen Vorlesungen lieferten für meine berufliche Arbeit neue wertvolle Erkenntnisse der Reflektion meines Handelns in der Pflegebranche.

Andreas Haupt, Dipl. Betriebswirt (FH) Krankenhaus und Sozialwesen

Obwohl ich mich über den Abschluss freue, überwiegt das Bedauern, jetzt auf den regelmäßigen hochkarätigen Input und den Austausch mit den KollegInnen verzichten zu müssen, in der bisherigen Form zumindest.

Petra Imhof-Jung, Altenpflegerin/PDL, Gestaltberaterin, Qualitätsbeauftragte, Krankenpflegestation – Aarbergen / Hohenstein

Die Inhalte des Studiums bereichern sowohl meine Arbeit als Pflegepädagogin in der Altenpflegeschule als auch meine Arbeit als Altenpflegerin im ambulanten Dienst. Ich habe schon während des Studiums bemerkt, wie sich meine Sichtweise auf das Alter und Altern geändert hat: In diesen beiden Themen stecken unheimlich viele Chancen und Ressourcen, welche es zu entdecken und zu nutzen gilt. Zudem habe ich viele Anregungen erhalten, warum und wie Menschen sich auf das Alter(n) vorbereiten können bzw. sollten. Dies ist für mich selbst wertvoll. Zudem war der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus vielen Fachgebieten reizvoll und voller neuer Perspektiven.

Birte Friedhofer, Pflegepädagogin (Berufsfachschule für Altenpflege, Diakonisches Institut, Göppingen) und Altenpflegerin (Sozialstation St. Martinus, Donzdorf)

Als Sozialpädagogin, die ich mich mit dem Kontaktstudium auf den Umstieg in die Altenhilfe vorbereite, ist die Breite und die Tiefe der bearbeiteten gerontologischen Themen sehr wertvoll. Daneben finde ich es immer wieder spannend, wie Wissenschaft (Dozenten/-innen) und Praxis (Studierende) mit ihren spezifischen Erfahrungshintergründen diskutieren und sich die jeweiligen Bilder von der Wirklichkeit ergänzen. Die vielfältigen neuen persönlichen Kontakte empfinde ich als sehr bereichernd.

Ute Kleeßen, Diplom-Sozialpädagogin, Heidelberg

Als Einrichtungsleitung bin ich, bei sich ständig verändernden Rahmenbedingungen, immer auf der Suche nach Antworten und Impulsen für meine tägliche Arbeit sowie für die strategische Ausrichtung des Seniorenhauses. Neben aktuellen wissenschaftlichen Bezügen, ist es vor allem die Möglichkeit der interdisziplinären Vernetzung, die das Studium für mich so wertvoll gemacht hat. Der ‚bunte’ Teilnehmerkreis war eine echte Bereicherung und hat auch in Arbeits-und Projektgruppen unterschiedlichste Perspektiven ermöglicht. Die gute Organisation der Blockveranstaltungen und die angenehmen Räumlichkeiten haben das Studieren neben der beruflichen Tätigkeit erleichtert.

Marc Stutenbäumer, Dipl. Pflegewirt, Seniorenhausleiter, Seniorenhaus Heilige Drei Könige, Köln

Das Kontaktstudium Gerontologie 4 der HS Mannheim und des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes [gemeint ist das Paritätische Bildungswerk] Stuttgart war breit gefächert und trotzdem in nahezu allen Bereichen vertiefend, konsequent aufgebaut und gut organisiert. Es bot viel Raum für Diskussion mit Dozenten und erfahrenen ‚Kommilitonen‘. Es war durchaus fordernd, aber auch sehr fördernd - und es hat richtig Spaß gemacht! Vielen Dank!

Dr. Johannes-Hermann Wahl, Chefarzt der GRN-Kliniken für Geriatrische Rehabilitation und des Geriatrischen Schwerpunktes GRN

Das Kontaktstudium Angewandte Gerontologie hat meine persönliche Erwartung und Einschätzung bestätigt, dass es durch den demographischen Wandel und einer höheren Lebenserwartung heute notwendig ist, eine interdisziplinäre Weiterbildung mit medizinischen und wissenschaftlichen Aspekten zum Thema Alter(n) bereichsübergreifend an- und durchzuführen. Das Studium und die Ergebnisse der verschiedenen Projektgruppen, welche sich aus den unterschiedlichsten Fachdisziplinen der Teilnehmer, z. B. den Gesundheits- und Pflegeberufen, der Biologie und der Technik zusammengesetzt haben, haben mir gezeigt, dass Erwachsenenbildung und alterssensible Lernkonzepte mehr denn je notwendig sind. Wir leben in der Zeit des lebenslangen Lernens! Als Elektro- und Sicherheitsingenieur sowie ehrenamtlich engagierter Sanitäter gehe ich davon aus, dass der Bedeutungszuwachs von Wissen und Fachkompetenz als zukünftiger Wettbewerbsfaktor, sowohl im Gesundheitssektor als auch in der Industrie, an Bedeutung gewinnen wird. Durch die alternde Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland und der Diskussion zur weiteren Verlängerung der Lebensarbeitszeit, muss in der Personal- und Unternehmensplanung ein ‚demographie-orientiertes Diversity Management‘ umgesetzt werden. Ältere Arbeitnehmer lernen anders als jüngere Beschäftigte, sind deswegen aber nicht schlechter, sondern kompensieren durch ihre spezifischen Berufserfahrungen. Bei allen mit der Konzeption, Organisation und Durchführung beteiligten Damen und Herren, möchte ich mich sehr herzlich bedanken. Das sehr angenehme Lernklima und die aufgeschlossenen Pädagogen und Fachreferenten, welche uns über die aktuellen Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung unterrichtet haben, hat meine fachdisziplinübergreifende Weiterbildung sehr positiv abgerundet und mich in meinem Antrieb und Meinungsbild absolut bestätigt.

Torsten Karlheinz Keppner, Diplom-Ingenieur Elektro- und Sicherheitstechnik, Gerontologe (FH), Freiberufliche Tätigkeit: Safety Engineering, Interdisziplinäre Beratung, ehemals Teamleiter Betrieb Baden-Franken, EnBW Regional AG Stuttgart

Jahrelange Arbeit mit dementen Menschen und deren Angehörigen war für mich als Psychologin beste Schule. Auf dieses Fundament passte dann genau das Aufbaustudium 'Angewandte Gerontologie'. Allein um die berufliche Praxis zu bereichern, hätte sich das Studium schon gelohnt: Austausch unter Mitstudierenden, akademischer Input, Verknüpfung von Theorie und Praxis - Praxisbezug war gegeben durch Projektarbeit und bestehende Berufstätigkeit. Nun hat sich daraus, auch Dank dieser Spezialisierung, eine tolle Arbeitsstelle als Stationspsychologin einer Geriatrischen Klinik ergeben.

Yvonne Klaiber, Dipl.-Psychologin, Gerontologin (FH)

Das Studium bietet in seiner Form und Ausgestaltung eine sehr gute Möglichkeit, um Beruf und Aus- bzw. Weiterbildung miteinander zu verbinden. Die enge Begleitung der Studierenden durch die Studiengangsleiter war durch eine hohe Verlässlichkeit und Ansprechbarkeit geprägt und hat dazu beigetragen, sich gut aufgehoben und informiert zu wissen. Ebenso empfand ich die Kooperation einer anerkannten wissenschaftlichen Hochschule mit der Paritätischen Akademie als förderliche Komponente, um Praxisnähe mit einem hohen akademischen Anspruch zu verknüpfen. Insgesamt kann ich das Studium in seiner Kompaktheit und inhaltlichen Dichte sowie Relevanz durchweg empfehlen.

Tanja Sand, Projektkoordination und Öffentlichkeitsarbeit Demenzzentrum StattHaus Offenbach

Ich war begeistert über das breite Spektrum, das von der Biologie über die Statistik bis zur Philosophie, Soziologie, zur Ökologie und Geragogik reichte und habe von den verschiedenen vertretenen Berufen der Teilnehmer ebenfalls sehr profitiert.

Dr. Christine Langer, Oberärztin, Gießen

Da ich in der stationären Altenhilfe als Seelsorgerin und Demenzfachkraft die Abteilung ‚Soziale Betreuung und Seelsorge‘ leite, suchte ich eine Möglichkeit, meine gerontologischen Kompetenzen zu erweitern. Im Studium der ‚Angewandten Gerontologie‘ habe ich diese geniale Ergänzung zu meinem theologischen Standbein gefunden. Sehr wertvoll empfand ich das recht breit angelegte Spektrum an Inhalten, das vermittelt wurde. Horizonterweiternd waren für mich auch manche 'Pausengespräche' mit Dozenten. Ich erhielt mehrfach hilfreiche Anregungen, Erklärungen oder Denkanstöße für Fragestellungen, die sich mir im Zusammenhang mit dem vermittelten Inhalt und auf dem Hintergrund meines Berufsalltags stellten. Als große Bereicherung erlebte ich in diesem Studiengang, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sehr unterschiedlichen beruflichen Hintergründen kamen, so dass oft ganz verschiedene Perspektiven die Auseinandersetzung mit den Inhalten belebten. – Mein Fazit: Das Studium war mit einigem Aufwand verbunden, aber der hat sich allemal gelohnt. Ich bin sehr froh, dass es diese Möglichkeit des berufsbegleitenden Studiums gibt und dass ich sie wahrgenommen habe.

Esther Siegel, Theologin, Demenzfachkraft, Trauerbegleiterin, Dozentin, Leiterin der Abteilung „Soziale Betreuung und Seelsorge“ im Pflegeheim Schönblick, Schwäbisch Gmünd

Ich habe das Studium beruflich wie persönlich als große Bereicherung und qualitativ sehr hochwertig erlebt. Die sehr gute Leitung durch Frau Prof. Hedtke-Becker und allen Kollegen haben neben der gesamten Studentenschaft den menschlichen und thematischen Spirit positiv geprägt. Die ausgewählten Aspekte und Schwerpunkte waren stimmig aufeinander aufgebaut und haben den Blick auf die zunehmende (notwendige) Übernahme von Selbstverantwortung beim Älterwerden gelenkt. Die Beschäftigung mit "dem Alter" ist ein noch recht neues Feld und ich stelle fest, dass in meinem beruflichen Alltag als stellvertretende Leiterin eines Demenzzentrums immer noch viele Menschen mit dem Begriff "Gerontologie / Gerontologin" zunächst nichts anfangen können. Ebenso gibt es sehr wenige Stellen eines/einer Gerontologin zu besetzen. Umso wichtiger erscheint mir, dass sowohl in den Institutionen als auch in der Gesellschaft der Beruf und die Inhalte der entsprechenden Ausbildung noch eine größere Bedeutung erlangen.

Tanja Dubs, stellvertr. Leiterin Demenzzentrum „Statthaus Offenbach“